Gerechtigkeit weltweit
Schon bevor Ludwig Baumann die Bundesvereinigung Opfer der NS-Militärjustiz gründete, engagierte er sich für eine gerechte Weltwirtschaft. Die taz veröffentlichte ein Foto, das einen rigiden Polizeieinsatz gegen den damals 67- jährigen zeigt, der 1988 an einer Sitzblockade gegen die Jahrestagung von IWF und Weltbank in Berlin teilnahm.
Auch heute lässt Ludwig keine Gelegenheit aus, in Reden darauf hinzuweisen, dass das kapitalistische Wirtschaftsmodell dazu führt, dass weltweit täglich Tausende Kinder qualvoll verhungern und dass wir unseren Reichtum durch Ausbeutung und auf Kosten der sogenannten Dritten Welt erlangt haben.
Er läuft stundenlang mit Protestpappen behängt über den Weihnachtsmarkt und protestiert gegen den sinnlosen Konsum angesichts der Armut in anderen Regionen der Welt, verfasst Protestschreiben gegen die Ablehnung eines Menschenrechtes auf Nahrung durch die deutschen Vertreter in den UN-Gremien und mobilisiert gegen Rüstungsexporte.